Windkraftanlagen – höhere Türme für mehr Leistung

Grössere Rotoren für mehr Leistung - das ist das Credo der Erbauer von Windkraftanlagen. Durch die Verwendung von Glasfaser verstärkten Kunststoffkonstruktionen sind für Rotorendurchmesser bis 140 Meter keine technischen Grenzen gestellt. Unter Einsatz von Karbonfaser wäre es sogar möglich, noch grössere Flügel zu bauen. Der Vorteil der grösseren Rotoren liegt darin, dass diese Windkraftanlagen auch in Gebieten mit weniger Wind eingesetzt werden können und immer noch rentabel sind. Doch das Problem liegt in den markant steigenden Produktionskosten.

 

Windräder sind nicht ganz unumstritten - ein Kritikpunkt ist zum Beispiel die Lärmbelastung. Doch Hersteller wie Vestas, Nordex, Enercon u.a. arbeiten an geräuschärmeren Rotorblättern. In der Nähe von Aachen (D) ist kürzlich ein Reporter des WDR-Regionalfernsehens auf eine 70 Meter hohe Anlage geklettert und hat sich umgesehen. Politikerplänen zufolge sollen die Türme in diesem Windpark durch 160 m hohe Windräder ersetzt werden. Das Video ermöglicht es dem Betrachter, sich selbst einen Eindruck der Anlagen zu verschaffen. Den → Link zum Video finden Sie in der Box unten.

 

Gemäss der Richtlinie der Europäischen Union müssen in der EU 20 Prozent des Energiebedarfs bis 2020 mit erneuerbarer Energie gedeckt werden. Die Wachstumsperspektiven für Windturbinenhersteller scheinen also trotz Finanzkrise zweifellos vorhanden zu sein.

Weiterführende Informationen

Richtlinie der EU zu erneuerbaren Energien