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Naef demonstriert Wirkungsweise des HAT-Systems

Die Naef Group hat in ihrem Lager in Freienbach eine eindrückliche Demosanierung mit dem HAT-System durchgeführt. Den interessierten Gästen wurde das Originalverfahren zur Sanierung von Fussbodenheizungen, das seit 1999 im Einsatz ist, präsentiert. Statt eine im Boden verbaute Bodenheizung zu sanieren, hatten die Spezialisten eine solche Anlage sichtbar nachgebaut und daran die wichtigsten Arbeitsschritte aufgezeigt.>

«Wasserführende Leitungen halten nicht ewig», erklärte Romeo Geissberger, Abteilungsleiter HAT-System, an der Demonstration des Naef-Sanierungssystems für Bodenheizungen in Freienbach. «Bei spürbaren Anzeichen wie Wärmeverlust oder Schwierigkeiten bei der Regulierung in den einzelnen Räumen ist eine Zustandsanalyse durch unsere Fachkräfte von Vorteil.» Mit der Sanierung einer Fussbodenheizung könne eine vorbeugende Wirkung erzielt werden.

Versprödung der Rohre bringt Sauerstoffdiffusion
«Bei Bodenheizungen, die seit über 25 Jahren in Betrieb sind, ist es auch möglich, dass die Rohre bereits spröde und verschlammt sind», so der Abteilungsleiter HAT-System. Denn zwischen Mitte der 1970er- und Anfang der 1990er-Jahre wurden oft Fussbodenheizungen aus einfachem Kunststoff verbaut. Durch die fortschreitende Versprödung können diese undicht werden, was eine vermehrte Sauerstoffdiffusion ins Rohrinnere zulässt. Dies kann zu Verschlammungen und Korrosion an den metallischen Teilen der Leitung führen. Diese Ablagerungen wiederum führen zu Bremswirkungen in der Anlage und zu einer Reduktion der Heizleistung. Mit entsprechender Heizungssteuerung kann diesen Effekten zwar begegnet werden, was aber energetisch kaum sinnvoll ist und die Versprödung noch beschleunigt.

Auf statt unter dem Boden
Gemäss dem Motto «sanieren statt ersetzen» werden mit dem originalen HAT-System seit 1999 die bestehenden Rohre von Fussbodenheizungen erfolgreich von innen mit einem Feinschliff poliert und anschliessend neu beschichtet. Wird eine Sanierung mit dem HAT-System durchgeführt, sieht und spürt man kaum etwas. Die meisten Arbeitsschritte finden im Verborgenen statt. Die Vorgehensweise kann also normalerweise nur theoretisch erklärt werden. Aus diesem Grund hatten die Spezialisten der Naef Group für die Demo eine Fussbodenheizung für ein Wohnzimmer und ein Kinderzimmer eines Einfamilienhauses auf dem Boden der Lagerhalle nachgebaut, um daran Schritt für Schritt eine Sanierung durchzuführen. Gut sichtbar wurden die Arbeitsschritte Trocknen der Rohre, Feinschleifen mittels Sandstrahlen sowie Beschichten gezeigt. Die Beschichtung und der Einsatz des durch die Rohre geführten kalibrierten Kügelchens muss vom Fachmann genaustens überwacht werden, da sich das Beschichtungsmaterial nach 40 Minuten verfestigt. Mit dem Kügelchen – eine clevere Erfindung von Werner Näf – wird das Material durch die Leitungen gepresst und an die Wand gedrückt. Anschliessend werden die Leitungen 48 Stunden getrocknet.

Die clevere Idee mit dem Kügelchen
«Wir haben bei der Lancierung von HAT lange rumprobiert, um die beste Lösung zu finden», erzählte Werner Näf, Präsident des Verwaltungsrates Naef Group, an der Veranstaltung. «Und plötzlich kam mir die Idee mit dem Kügelchen: Eine Erinnerung an das Wirken meines Vaters brachte mich dazu – es hat uns alle begeistert und ganz toll funktioniert.»

HAT-System statt Totalersatz
«Früher gab es für die Probleme mit der Versprödung der Bodenheizungsrohre nur eine Lösung: Den Totalersatz», betonte Romeo Geissberger. «Die HAT-Tech AG hingegen versetzt eine Bodenheizung wieder in den Neuzustand. Günstig und ohne Baustelle.» Naef garantiert, dass sich nach der Sanierung mit dem HAT-System die Bodenheizung wieder auf dem aktuellsten technischen Stand befindet und diffusionsdicht nach der DIN-4726-Norm ist. Für die anwesenden Gäste in Freienbach war es eine gute Gelegenheit, die ganze Komplexität des Systems zu erfahren. Zahlreiche Interessierte haben am Event mit anschliessendem Austausch teilgenommen. Die Naef Group will weitere Demosanierungen durchführen.

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