«Es ist schön, dass wir wieder Gesichter sehen und wir uns anständig begrüssen können», sagte Präsident Peter Umiker an der Generalversammlung 2022 der Einkaufsvereinigung Haustechnik Schweiz (EHT) in Lenzburg zu seinem Publikum. «Geniessen wir die Freiheit, solange sie erlaubt ist. Wir werden schon bald wieder von irgendeiner Taskforce, Politikern, Virologen oder BAG ermahnt werden, dass der Herbst kommt und es dann wieder ganz, ganz schlimm werden kann… Egal, heute wird es gut!»
Im Jahresrückblick …
… betonte der Präsident die schwierige Zeit, die man nicht so schnell vergessen werde: «Die Zukunft wird es zeigen, was wäre der beste Weg gewesen. Ich behaupte, heute weiss das noch niemand. Es wird etwas geöffnet, dann wieder geschlossen… Einmal ist das gut, dann doch wieder nicht. Corona-Diskussionen hatten wir aber genug. Unser grosses Glück ist, dass wir in einer Branche arbeiten dürfen, die bisher grösstenteils verschont wurde. Doch die Angst bleibt, dass wenn alle nur noch Teilzeit oder gar nicht mehr arbeiten, das Geld für Investitionen fehlen wird. Ich hoffe, dass wir in Zukunft schlauer und vor allem wieder frei sind. Denn zu lange lebten wir alle in einer Art Halbgefangenschaft. Kein Ende schien in Sicht - egal, es soll endlich fertig sein! Gleiches gilt für den Ukraine-Konflikt - einfach schrecklich! Wir hoffen auf ein friedliches Ende irgendwann.»
EHT wieder sehr erfolgreich
«Wir können erneut auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurückblicken», sagte Geschäftsführer Fabian Saxer zum Bericht über das vergangene Geschäftsjahr. «Mit 237 Mitgliedern haben wir einen Bruttoumsatz von 30 Mio. Franken erreicht. Damit konnten wir im 4. Jahr hintereinander den Umsatz steigern - wir waren sehr erfolgreich, obwohl im 4.Quartal aufgrund von Lieferschwierigkeiten der Erfolg leider geschmälert wurde.»
Die EHT-Geschäftsstelle hatte im vergangenen Jahr auch wichtige Änderungen zu verzeichnen: Marketingfachmann Franz Sager, an der GV würdevoll verabschiedet, wurde nach jahrelanger erfolgreicher Arbeit durch Rahel Hoffmann abgelöst. «Franz wurde somit quasi zum 2.mal pensioniert», meinte Saxer. Ebenfalls erhielt der Zentralsitz in Baden eine neue Software.
Wahlen
«Ich bin immer der Meinung, dass es in gewissen Abständen neuen Wind braucht», sagte Präsident Umiker. «Diese Erkenntnis kam auch in Anbetracht der Corona-Situation und allem Dazugehörigem. Ich bin nicht alt aber auch nicht mehr jung und Zeit wird ein Gut, dass je älter man wird, an Kostbarkeit gewinnt. Aus diesem Grund habe ich mich entschlossen, als Präsident zurückzutreten. Bei den Diskussionen im Vorstand hat sich Fabian Käufeler sofort bereit erklärt, das Amt zu übernehmen. Ich freue mich darüber sehr und schätze ihn als Vorstandskollegen enorm. Seine Wahl ist eine Super-Sache für unseren Verein.»
Die Wahl erfolgte einstimmig. Damit der neue Präsident in seiner Funktion optimal unterstützt werden kann, wurde entschieden, dass Peter Umiker noch bis zur nächsten GV im erweiterten Vorstand bleiben und dann ganz zurücktreten wird.
Neu in den Vorstand gewählt wurde an Stelle von Kurt Jetzer, der ebenfalls an der GV würdig verabschiedet wurde, Matthias Steger von der Firma Veil Haustechnik in Sarmenstorf.
Geselliges Ausklingen der Jahresversammlung
«Jetzt möchte ich Ihnen noch einen schönen und unterhaltsamen Abend wünschen», schloss Peter Umiker den offiziellen Teil der Generalversammlung. Auch in diesem Jahr freuten sich die GV-Teilnehmer auf die Highlights des gesellschaftlichen Teils der Veranstaltung: den Apéro, die Berner Platte riche, die reichhaltige Tombola, das Verteilen der Schnapsflaschen und der Badenersteine. Dem gemütlichen Beisammensein wurde noch bis in den späteren Abend hinein gefrönt.