Mit der Erfahrung von 100 Jahren setzt Kaldewei heute und in Zukunft konsequent auf das Material, das zum Markenkern des Unternehmens wurde: Stahl-Email. Mut, unternehmerischer Weitblick und Pioniergeist haben zu wegweisenden Innovationen geführt, die für die erfolgreiche Entwicklung verantwortlich waren. Hinzu kamen strategische Entscheidungen und Investitionen, die Kaldewei im Laufe der Jahre zu einem der weltweit führenden Hersteller von Badewannen, Duschen und Waschtischen aus Stahl-Email gemacht haben.
Eine Weichenstellung mit Folgen
Bereits Anfang der 1930er-Jahre wendete sich Kaldewei dem Sanitärmarkt zu und hat diesen bis heute geprägt. Mutige Investitionen in ein eigenes Emaillierwerk und eine eigene Emailschmelze sorgten schon früh dafür, dass Kaldewei seine Produkte entlang der gesamten Wertschöpfungskette selbst herstellen konnte. 1934 schlug die Geburtsstunde der ersten Kaldewei-Badewanne, die noch aus mehreren Teilen zusammengeschweisst wurde. Kaldewei Ingenieure arbeiteten weiter intensiv an neuen Maschinen und Fertigungsverfahren und so wurde in Ahlen 1957 die weltweit erste hydraulische Badewannen-Pressenstrasse in Betrieb genommen. Mit ihr konnten Wannen nahtlos aus einer Stahlplatine gezogen werden. Dadurch steigerte sich die Produktivität immens und das Unternehmen war der grossen Nachfrage gewachsen, die Ende der 1950er- und in den 1960er-Jahren in Deutschland herrschte.
Auch in den folgenden Jahrzehnten gelang es Kaldewei, mit neuen Produktionstechniken die Branche zu revolutionieren. In Deutschland war das Unternehmen der erste Industriebetrieb der Sanitärbranche, bei dem 1972 in der Serienfertigung Roboter zum Einsatz kamen, die für einen computergesteuerten, gleichbleibenden Emailauftrag sorgten. In den folgenden Jahrzehnten entwickelten die Fachingenieure bei Kaldewei die schnellsten und flexibelsten Pressenstrassen für Badewannen und Duschflächen.
Klares Bekenntnis zu Kaldewei Stahl-Email
Die technologische Pionierarbeit war Voraussetzung, dass sich Kaldewei im wachsenden, aber dennoch hart umkämpften Sanitärmarkt behaupten und seine Marktposition weiter ausbauen konnte. Ganz gleich, ob durch im Markt längst eingeführte Produkte wie Gusswannen, ob durch neue Materialien wie Acryl in den 1970er-Jahren oder durch qualitativ minderwertige Ware aus dem Ausland – immer wieder sah sich das Unternehmen neuen Herausforderungen gegenüber, die es zu meistern galt. Kaldewei investierte in die stetige Qualitätsverbesserung, in den Ausbau der Service- und Garantieleistungen sowie in die Erweiterung der Modellvielfalt durch die Zusammenarbeit mit renommierten Designbüros. Stets hielt das Unternehmen dabei am Material Stahl-Email fest.
Mit der vierten Generation in die Zukunft
Wachsende Designaffinität der Kunden, ein steigendes Umweltbewusstsein, die zunehmende Globalisierung sowie der Wunsch nach digitalen Lösungen erfordern neben neuer Strategien der Marktbearbeitung auch eine moderne Ausrichtung der Unternehmensführung. Mit Franz Kaldewei steht die vierte Generation an der Spitze des Familienunternehmens. «Ich habe grossen Respekt vor den Leistungen meiner Vorgänger.
Aus der Vergangenheit lernen, um die Zukunft neu zu gestalten – das ist mein Credo bei der Fortführung des Familienunternehmens. Ich gebe neue zeitgemässe Impulse und konzentriere mich unter anderem auf die fortschreitende Internationalisierung und die Digitalisierung. Ein Schwerpunkt liegt auch weiterhin im Ausbau unseres dritten Standbeins, Kaldewei Waschtische aus Stahl-Email», blickt Franz Kaldewei optimistisch in die Zukunft.
Die mittlerweile hundertjährige Franz Kaldewei GmbH & Co. KG ist inzwischen zum weltweit gefragten Partner für hochwertige Badlösungen avanciert. Mit dem Portfolio aus über 600 Duschflächen, Waschtischen und Badewannen ist der Premiumhersteller in der Lage, aufs Projektgeschäft klar abgestimmte Lösungen zu offerieren. Das Unternehmen arbeitet mit international renommierten Designbüros zusammen und erhielt schon zahlreiche Auszeichnungen.