Licht

Der Eingangsbereich mit angrenzender Kunst- und Kulturfläche.(Bilder: Zumtobel Group, Faruk Pinjo, Matthias Rhomberg)

In den Kuben zur Produktpräsentation zeigen die Marken der Zumtobel Group ihr volles Spektrum.

Zentrales Element ist die grosszügige Treppe aus Holz. Sie gliedert die Fläche räumlich und dient zugleich als Treffpunkt und Atrium.

Licht und Innovation erleben

Die Zumtobel Group lud im November zur digitalen Eröffnung ihres neuen Lichtforums auf 4000 Quadratmetern am Stammsitz in ­Dornbirn, Österreich.

Mit dem weitreichenden hybriden Ansatz des Campus-Konzepts für Keynotes, ­Webinare und Talks für Kunden, Partner sowie Mitarbeiter zu Licht wie auch damit verbundenen zeitgenössischen Themen und Zukunftsfragen öffnet sich das ­Unternehmen – digital wie auch physisch – seinen Kunden und Partnern weltweit. Mit dem neuen Lichtforum in Dornbirn investiert die Zumtobel Group nachhaltig in den langfristigen Erfolg des Licht­konzerns.

Durch die Revitalisierung der alten ­Industriehalle des Unternehmens ist ein einzigartiger architektonischer Raum entstanden, in dem die starken Marken der Zumtobel Group ihre umfassende Lichtkompetenz sowie neueste Entwicklungen und Technologien präsentieren. Mit der Neuqualifikation der alten Bausubstanz am Gründungsstandort von Zumtobel im Herzen von Dornbirn belebt das Unter­nehmen zudem den regionalen urbanen Lebensraum. «Wir freuen uns, mit dem Lichtforum einen einzigartigen Ort für Lichterlebnis geschaffen zu haben, an dem wir unser volles Markenspektrum und Potenzial als internationale Unternehmensgruppe dauerhaft zeigen können. Das Lichtforum stellt den Auftakt für das hybride Campus-Konzept, mit dem wir uns als Unternehmen einem weltweiten Publikum öffnen», sagt Alfred Felder, CEO der ­Zumtobel Group. «Mit unserem neuen Lichtforum investieren wir nachhaltig in die Zukunft der Zumtobel Group. Zudem ist es uns als tief in der Region verwurzeltes Unternehmen wichtig, mit der Neubelebung der alten Industriehalle einen Beitrag zur nachhaltigen Nutzung vorhandener Bausubstanz wie auch zur Weiterentwicklung des regionalen Wirtschaftsraumes zu leisten.»

Neues Campus-Konzept: physischer und digitaler Hub

Mit dem Lichtforum wurde die physische Plattform für ein umfangreiches Campus-Konzept mit hochkarätigen Formaten geschaffen. Es ist ein Hub, an dem die Kunden und Partner, die Öffentlichkeit sowie die Mitarbeiter der Zumtobel Group zusammenkommen, um Erfahrungen auszutauschen, Wissen zu vertiefen und im Co-Creation-Prinzip gemeinsam Neues zu erschaffen – eine Begegnungszone, deren unterschiedliche Themenbereiche zu persönlichem Austausch einladen – sei es digital oder zum direkten Lichterlebnis vor Ort.

Licht und Architektur: Zusammenarbeit mit Snøhetta

Die Idee zur Transformation der alten Halle in ein neues Lichtforum – und damit der bewusste Verzicht auf Verbauung von Grünfläche – entstand bei Herbert Resch, Head of Corporate Architecture Zumtobel Group: «Licht ist unser Baustoff. Mit Licht Erlebniswelten schaffen, das ist die ­Profession der Marken der Zumtobel Group. Dabei geht es immer um das ­dynamische Zusammenspiel von Licht, Architektur und Mensch.» Unter Einbezug dieser in sich verwobenen Komponenten entstand das dynamische Raumkonzept des neuen Lichtforums in enger Zusammenarbeit mit dem Innsbrucker Studio des renommierten norwegischen Architekturbüros Snøhetta.

Lichtforum als Stätte der Interaktion

Zentrales Element in der weitläufigen Halle ist eine grosszügige Treppe aus Holz. Sie gliedert die Fläche räumlich und dient zugleich als Treffpunkt und Atrium, etwa für Keynotes oder Talks. Die Kuben für die Produktpräsentation setzen weitere Akzente. Die gestalterische Ausformulierung der alten Industriehalle als Co-Creation-Space – in Anlehnung an die Unternehmenskultur von Snøhetta – erlaubt eine ­dynamische Belegung des offenen Raumes. Diese Flexibilität und Beweglichkeit in der Nutzung charakterisiert das neue Lichtforum als Stätte der Interaktion, die auf unterschiedlichste Anforderungen reagieren kann und eine gemeinsame Entwicklung der Lichtlösung mit dem Kunden vor Ort zulässt.

«Mit dem neuen Lichtforum als offenem Ort des Austauschs und der Inspiration unterstreicht die Zumtobel Group einmal mehr ihre Rolle als innovativer Player der Lichtbranche. Die Entscheidung, die alte Industriehalle zum architektonischen Zentrum der Campus-Idee zu machen, definiert auch das Verhältnis zu Stadt und Öffentlichkeit neu. Diese Vision zeigt nicht nur, wie Unternehmen sich neu positio­nieren, sondern auch, wie sie ihre gesellschaftliche Verantwortung wahrnehmen können», so Kjetil Trædal Thorsen, ­Gründungspartner von Snøhetta.

«Die Nutzungen von Gebäuden ändern sich genauso wie unsere Arbeitskultur. Im grosszügigen Raum der adaptierten Industriehalle können heute Kreativworkshops mit Kunden genauso stattfinden wie ­öffentlich zugängliche Kunst-Events. Die Besucher können die Geschichte und ­Atmosphäre des ursprünglichen Ortes aber nach wie vor spüren», so Patrick Lüth, Managing Director des Innsbrucker Studios von Snøhetta.

Raum für kulturelle Initiativen

Mit einem Kunst- und Kulturraum als Teil des neuen Lichtforums öffnet sich die Zumtobel Group künftig auch für externe Ausstellungen. Die kulturellen Initiativen sollen den gesellschaftlichen Kontext und Dialog des Unternehmens sowohl mit dem öffentlichen als auch dem unmittelbaren urbanen Umfeld stärken. Die Ausstellungsinhalte können dabei auch völlig losgelöst vom Kernthema Licht sein.

Spectrum-Technologie

Zumtobel hat eine wegweisende Technologie entwickelt, mit der die LED-Be­leuchtung in ihrer Wahrnehmung für den Menschen dem natürlichen Tageslicht so nahe wie möglich kommt. Dabei wird das LED-Farbspektrum in einem bestimmten Wellenlängenbereich, in dem das Auge für visuelle, emotionale und biologische Reize besonders empfindlich ist, verändert. Die Zumtobel Spectrum-Technologie verhilft der Pupille, in ihrer natürlichen Grösse zu bleiben. Dadurch verringert sich die Menge des ins Auge einfallenden Lichts und die Belastung der Netzhaut wird reduziert: Die Augen bleiben entspannt und ermüden nicht so schnell. In der Praxis markiert dies einen neuen Weg in der künstlichen Beleuchtung von Innenräumen und bringt das menschliche Bedürfnis nach Tageslicht und den zunehmenden Aufenthalt in künstlichen Umgebungen wieder mehr in Einklang. Die technologische Weltneuheit «Zumtobel Spectrum» wird derzeit zum Patent angemeldet, erste Zumtobel-­Produkte werden bereits mit der neuen Technologie ausgestattet.

Thorn NightTune-Technologie

Aussenbeleuchtung kann Wunder wirken. Sie kann urbane Räume nach Einbruch der Dunkelheit optisch erweitern, Wohn­gebieten Sicherheit verleihen oder ­Menschen durch Parks leiten. Andererseits muss sie aber auch der Verantwortung gerecht werden, den Nachthimmel und Tiere zu schützen. Dabei geht es nicht nur um die Menge des nachts ausgestrahlten Lichts, sondern auch um die Eigenschaften dieses Lichts. NightTune ist eine neue Technologie von Thorn, die warme und kühle LEDs mischt. Durch getrenntes ­­Hoch- und Herunterdimmen der beiden LED-Gruppen lassen sich Farbtemperaturen von warmen 2200 K bis zu moderaten 3000 K bei unterschiedlichen Helligkeiten erzielen. Die indirekte Version von Thorns neuer Mastaufsatz-Leuchte Plurio ist das erste Produkt, das mit NightTune ausgestattet werden kann. Damit kann man den Anforderungen moderner Städte gerecht werden und gleichzeitig Rücksicht auf diejenigen nehmen, mit denen diese ­Räume geteilt werden – sowohl Mensch als auch Tier.