Es handelt sich dabei um Zusatzdienstleistungen entlang der Supply Chain des Kunden. Das Unternehmen beschäftigt rund 2 760 Mitarbeiter in 18 Niederlassungen in sechs Ländern. Die Galliker Transport AG ist bis heute ein eigenständiges Familienunternehmen geblieben und wird aktuell in der dritten Generation geführt. Bereits seit 2002 betreibt Galliker eine Logistikdrehscheibe in Landquart. Der Standort in nächster Nähe zur Autobahn A13 – der Achse zwischen München und Mailand sowie dem Bahnhof Landquart- machen «Tardisland» zum idealen Stützpunkt für ein Logistikunternehmen. Das Gebäude ist mit einem Gleisanschluss ausgestattet, um Güter sowohl per Bahn als auch auf der Strasse zu versenden. Täglich werden rund 3 eigene Drei-Temperaturzonen-Wechselbrücken direkt aus der Filiale Landquart per Schiene nach Samedan für die Feinverteilung im gesamten Engadin geführt. Im modernen Logistikzentrum werden Umschlag- und Lagerfläche in allen Galliker-Temperaturzonen angeboten.
Konzept und Planung: SSP Kälteplaner AG, Beat Schmutz
Die SSP Kälteplaner AG arbeitet seit 2003 erfolgreich für Galliker Transport AG an diversen Standorten im In- und Ausland. An das neue Logistikzentrum in Landquart wurden wie bei allen Galliker-Projekten hohe Ansprüche an die Energieeffizienz und Nachhaltigkeit der Anlagen gestellt. SSP Kälteplaner AG hat die Planung der Kälteanlage sowie die Gesamtleitung Haustechnik ausgeführt. Bei Kälteanlagen dieser Leistungsgrösse ist der Einsatz von Kohlendioxid (CO2) als Kältemittel die wirtschaftlichste Lösung. CO2 ist synthetischen Kältemitteln energetisch und ökologisch überlegen, generell werden bei Galliker nur natürliche Kältemittel eingesetzt.
Am Standort Landquart konnte aufgrund der geologischen Verhältnisse eine Grundwassernutzung realisiert werden, das Grundwasser dient zur Rückkühlung der CO2-Kälteanlagen, welche dadurch subkritisch betrieben werden können. Das erwärmte Wasser wird in ein grosses Warmbecken geführt, aus welchem zwei Wärmepumpen bei Bedarf die Energie für die Beheizung des Gebäudes beziehen können.
«Bei Kälteanlagen dieser Leistungsgrösse ist der Einsatz von Kohlendioxid (CO2) als Kältemittel die wirtschaftlichste Lösung»
Für den Tiefkühlraum wurde eine CO2-Boosterkälteanlage eingebaut, die Freshräume 5°C sind an einer eigenen CO2-Kälteanlage angeschlossen. Der TK-Raum wird mit zwei Gehäusekühlern und Luftkanälen mit Düsen mit Kälte versorgt, dadurch können sämtliche Wartungsarbeiten ausserhalb des TK-Raums erfolgen. Für eine hohe Energieeffizienz sorgt ebenfalls die Abtauung aller Verdampfer mit Warmglykol welches aus der Abwärme der Kälteanlagen erwärmt wird.
Kälteanlage: Christof Fischer
Kälte-Klima AG, Marc Stampfler
Nachhaltige Kühlung ist ihr Engagement für die Umwelt. Die zwei wassergekühlten R744-Verbundanlagen im Plus- und Tiefkühlbereich sorgen für die richtigen Temperaturen mit 120 kW (Pluskühlung) und 160 kW (Tiefkühlung). Die Grundwasserkühlung sorgt für die richtige Energieeffizienz, da Plus- als auch Minuskühlung im subkritischen Bereich gefahren werden können. Mit dieser Kombination koppelt die Christof Fischer Kälte-Klima AG die Nachhaltigkeit vom Kältemittel CO2 mit der Energieeffizienz der Grundwasserkühlung. Das Unternehmen orientiert sich weiterhin an «der fortlaufenden Optimierung der CO2-Technologie als das einzige richtige nachhaltige Lösungskonzept» für Kälteanlagen. Mit über 1000 CO2-Anlagen in Europa legt die Gruppe Fischer sehr grossen Wert darauf, immer im Sinne der Umwelt die geeignete Lösung zu finden. CO2 ist nicht nur ein umweltverträgliches und natürliches Kältemittel, sondern besitzt hervorragende Eigenschaften in der Wärmeübertragung und der volumetrischen Kälteleistung. Beide Anlagen wurden mit dem neusten intelligenten Regelungs- und Steuerungssystem so ausgerüstet, dass der Energieverbrauch erheblich optimiert werden konnte. Die Nachhaltigkeit vom Kältemittel CO2 zusammen mit der richtigen Energieeffizienz tragen zum wirkungsvollen Umweltengagement bei.
Technik und Montag Kälte 3000 AG, Pius Gruber
Die Kälte 3000 AG darf auf eine langjährige Erfahrung mit dem Kältemittel CO2 zurückblicken. Trotz diesem Umstand konnte das Unternehmen bei der technischen Ausführungsplanung und Realisierung zwei Neuheiten erfolgreich umsetzen. Die hohen Betriebsdrücke (10 bis 60 bar) bei den angewendeten Leitungsdimensionen bedingten einen Einsatz von Materialien und Verbindungstechniken für Hochdruckanwendung. Neben den bewährten Verbindungstechniken Schweissen und Hartlöten konnte die Kälte 3000 AG das erste Mal axial verpresste CNS-Fittinge als neue Verbindungstechnik mit Erfolg einsetzen. Dieses Schweizer Produkt wird primär im Schiffsbau und in der Petrochemie für Drücke im Bereich von 300 bis 600 bar eingesetzt. Mit der verstärkten MSR-Abteilung konnte die Programmierung der HVL-SPS (Wurm) für die Isolierkühler eigenständig getätigt und Anpassungen der restlichen Steuerung schnell und effizient vorgenommen werden. Dank diesem Erfolg kann die Kälte 3000 AG nun noch flexibler auf Kundenwünsche eingehen.
Weitere Informationen:
kaelte3000.com
kaeltefischer.ch
kaelteplaner.ch