Wärmetechnik

Editorial 06/2011: Gesucht - Standard-Strategie für finanzierbare Altbau-Sanierung

Es hat bis nach Mitte Mai immer noch nicht viel geregnet in diesem Jahr. Den Witterungsbericht zum ersten Quartal 2011 und die Klimadaten 2010/2011 finden Sie auf den Seiten 4-7 im Heft. Im Beitrag von energie-cluster.ch auf den Seiten 8/9 zum Thema «Plusenergiehaus» geht es auch um allgemeingültige Erkenntnisse zur Optimierung von Investitionen in Liegenschaften.

 

 

Die jeweiligen Anteile für Gebäudehülle, Technik und Energiegewinnung müssen gut abgestimmt werden für den konkreten Fall. Für Erneuerungen gilt für die Ergänzung der Hülle mit einer Wärmedämmung: Zwischen 20 und 25 cm Dämmstärke tritt im Allgemeinen ein Kostensprung auf, der durch den grösseren Montageaufwand für die dickeren Dämmmaterialien verursacht wird.

 

Der Hersteller- und Lieferantenverband «GebäudeKlima Schweiz» hofft, dass eine allgemeingültige Standard-Strategie gefunden werden kann für die Altbau-Sanierung, die zu noch finanzierbaren Gesamtlösungen führt, vgl. Seite 22. Ich hoffe das auch und stelle mir vor, dass Strategie-Varianten für einige typische Fälle von Altbauten erarbeitet werden können, die sehr hilfreich sein werden beim Finden der optimalen Gesamtlösung für den konkreten Fall einer Gebäudemodernisierung. Ab Seite 26 folgt nun in dieser Nummer der ausführliche Bericht zur Swissolar-Tagung in Freiburg. Es wurde ein anspruchvolles Ziel für die Schweizer Photovoltaik-Branche propagiert: «20 Prozent Solarstrom bis zum Jahr 2025.»

 

Ab Seite 43 berichtet Wolfgang Schmid umfassend über «Aircontec», den Messebereich der Lüftungs- und Klimatechnik an der ISH 2011 in Frankfurt.

 

 

Christoph Rüesch vom Fachverband MeGA (Mehrwert durch Gebäudeautomation) zeigt im Beitrag ab Seite 56, dass die Gebäudeautomation das zentrale Werkzeug ist zur Optimierung des Energieverbrauchs. Energiemanagement umfasst heute auch das Verhindern von gleichzeitigem Heizen/Kühlen, die optimale Abstimmung von bivalenten Wärmeerzeugern (Solar/Elektro/Gas/Öl/Holz usw.), den Einbezug von Prognosemodellen etwa zur Verbesserung der Passivenergienutzung, das Brechen von Leistungsbezugsspitzen und die Ausnutzung von Niedertarifzeiten für den Energiebezug.

 

Im Sanitärtechnik-Teil dieser Ausgabe ab Seite 62 wird über Planungs- und Installationsarbeiten für sehr grosse Gebäude berichtet.

 

Der Wettbewerb «Goldene Spenglerarbeit» wird alle drei Jahre ausgeschrieben vom Verein diplomierter Spenglermeister der Schweiz (VDSS). Das Sieger-Objekt 2011 wird ab Seite 84 gezeigt und beschrieben. Über die Preisverleihung Anfang Mai in Bad Ragaz wird im suissetec-Teil ab Seite 94 berichtet. Die weiteren Wettbewerbsobjekte werden in den kommenden Ausgaben von HK-Gebäudetechnik vorgestellt.

 

Herzlich,

 

Peter Warthmann, Chefredaktor

peter.warthmann(at)azmedien.ch